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Kapellen

Chorndletekapelle, Frick

Vom Bienenhaus zur Kapelle

Das einstige Bienenhaus am Fuss des Chornbergwaldes südlich von Frick machte einen ziemlich vergammelten Eindruck: Die Wände waren verschmiert und Unrat lag in und ausserhalb der Hütte. Der Ort war Treffpunkt von Jugendlichen, hier wurden auch Drogen konsumiert. Erich Welte, ehemaliger Sakristan der Fricker Pfarrkirche, wollte dem einen Riegel schieben. Im Einverständnis mit dem Eigentümer verwandelte er das heruntergekommene Bienenhäuschen in eine Kapelle zu Ehren der Muttergottes. Welte stellte in der Hütte eine Marienfigur auf, von aussen durch ein Türfenster gut sichtbar. Am 1. Mai 1996 weihte der Fricker Pfarrer die «Chorndletekapelle» ein. Ein Bienenhaus als Marienkapelle ist symbolträchtig, galten doch die Bienen in früheren Jahrhunderten als Sinnbild der Jungfräulichkeit und somit der Jungfrau Maria, da man eine ungeschlechtliche Fortpflanzung dieser Insekten vermutete. 
 

Glöcklein vom Flohmarkt

In den folgenden Jahren verschönerte Welte die Kapelle, tatkräftig unterstützt von Hanspeter Schlienger aus dem Nachbardorf Oeschgen. Seit dem Tod von Erich Welte 2010 betreut er zusammen mit seiner Frau Theres die Kapelle und deren Umgebung. Bald nach der Weihe erhielt das «Chäppeli» einen von Schlienger gefertigten eisernen Dachreiter. An seinem eichenen Joch, es stammt aus dem Oeschger Kirchturm, hängt ein auf einem Flohmarkt in Bremgarten gekauftes Glöcklein. 2011 erhielt die Kapelle einen kleinen «Chor» und wurde mit Schindeln verkleidet. Eine eiserne Gittertür gewährt heute einen besseren Blick in die Kapelle, als dies bei der einstigen Holztür der Fall war. Mittelpunkt ist eine von Blumen und Kerzen umgebene Marienfigur. Eine Statue des heiligen Bruder Klaus, notabene ein grosser Marienverehrer, blickt von der linken Seitenwand. Für Sitzgelegenheiten fehlt im kleinen Gebäude der Platz, dafür stehen behäbige Holzbänke im Freien vor der Kapelle.
 

Aussichtsreiche Lage

Heute steht die Chorndletekapelle als schmuckes Kleinod auf einem gepflegten, mit Blumen bepflanzten Landstück. Von hier schweift der Blick über den Talkessel von Frick bis weit in den Schwarzwald hinein. Die Besucher der Kapelle geniessen diese Aussicht, Betende schätzen die Ruhe des Ortes, um mit Gott und Maria Zwiesprache zu halten. Marienandachten, vor allem im Mai, und Rosenkränze lassen das «Chäppeli» in der Chorndlete mehrmals im Jahr zu einem Treffpunkt von Marienverehrenden werden. (lh)

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