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Kapellen

Loretokapelle, Klingnau

Pilger aus dem Schwarzwald

Zwischen Zurzach und Klingnau «liegt der Achenberg mit einer Wallfahrt zu Ehren Mariä und Josephs, die von den Bewohnern des Schwarzwaldes immer noch fleissig besucht wird, da man glaubt, durch einige hier gestiftete Messen könne manches langwierige Siechthum behoben werden», bemerkte der Aarauer Kantonsschullehrer Ernst Ludwig Rochholz Mitte des 19. Jh.. Noch heute kommen Menschen, wenn auch nicht mehr in so grosser Zahl wie einst, auf den Achenberg, feiern Gottesdienste, beten und zünden Opferkerzen an.
 

Santa Casa in Loreto als Vorbild

Gestiftet wurde das Kirchlein vom einstigen Wilhelmitenkloster Sion in Klingnau. 1662 fand die Einweihung der Kapelle zu Ehren von Maria und Anna statt. Sie ist eine Nachbildung der Santa Casa in Loreto (vgl. Loretokapelle in Muri) und übernimmt deren Abmessungen: rund 4 m breit, 9,5 m lang und etwa 5 m hoch. Auch die beiden gegenseitigen Türen im hinteren Teil der Kapelle entsprechen dem Original, ebenso lehnen sich die Wandbilder an die Fresken in Loreto an. Neben Christus, Maria und Engel sind mehrere Heilige erkennbar, etwa Petrus mit dem Schlüssel, Katharina von Alexandrien mit dem Rad (Patronin der Klingnauer Pfarrkirche) und der von einem Schwein begleitete Mönchsvater Antonius der Grosse. 1817 übertrug der Kanton die Kapelle der Gemeinde Klingnau mit der Auflage, für deren baulichen Unterhalt zu sorgen. Noch immer gehört das Kirchlein der Ortsbürgergemeinde.
 

Mater Dolorosa

Ein kleiner Anbau ist dem hl. Josef geweiht. Ein Gemälde über dem Altar zeigt die Vermählung von Josef und Maria vor dem Hohepriester. Auf dem Altar steht eine Mater Dolorosa, eine Schmerzensmutter: Maria mit sieben Schwertern in der Brust, Sinnbild für sieben Schmerzen, welche die Muttergottes durchlitten hat: Weissagung Simeons, Flucht nach Ägypten, Verlust des zwölfjährigen Jesus im Tempel, Kreuzweg, Kreuzigung, Kreuzabnahme, Grablegung. Die Schmerzensmutter war Gnadenbild und Ziel von Pilgern. Eine bald nach dem Kapellenbau gegründete Siebenschmerzen-Bruderschaft förderte die Verehrung.
 

Vermisste schwarze Madonna

Anlässlich einer Renovation 1965 verschwand der Altaraufbau von 1864 samt der schwarzen Madonna. Der heutige Altar kam erst 1970 in die Kapelle und stand früher in der Klingnauer Stadtkirche. Er enthielt zwar eine schöne Marienfigur, doch eben keine schwarze Madonna, die von den Gläubigen so vermisst wurde. An Mariä Himmelfahrt 2005 erfüllte sich deren Wunsch: Eine neu geschaffene schwarze Madonna wurde während des Gottesdienstes gesegnet und im Altar eingefügt. (lh)

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