Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Ihre Kirchensteuern bewirken viel Gutes in Ihrer Gemeinde und unterstützen das Gemeinwohl in vielen Bereichen.

Kantons Wappen

Ihre Kirchensteuern bleiben in der Region

Kapellen

Margarethakapelle, Laufenburg (Ortsteil Sulz)

Von der Pfarrkirche zur Kapelle

Wohl niemand erkennt in dieser Kapelle am Ausgang des Sulztals eine ehemalige Pfarrkirche. Tatsächlich bildete das im 11. Jh. vom Kloster Säckingen gegründete Gotteshaus während Jahrhunderten den Mittelpunkt der Pfarrei Rheinsulz. Als um 1600 die kleine Pfarrei der Nachbarpfarrei Sulz angegliedert wurde, verlor das Gotteshaus seinen Status als Pfarrkirche. Auch der Friedhof mit dem Beinhaus wurde aufgegeben. Das heutige Kapellenschiff besteht zum Grossteil aus dem Mauerwerk des ersten Kirchleins. In der Südwand hat sich sogar ein kleines romanisches Rundbogenfenster mit einem originalen, angekohlten Holzrahmen erhalten. Verschwunden ist jedoch der halbrunde Chorabschluss des mittelalterlichen Gebäudes, er musste um 1575 dem heutigen Choranbau Platz machen. Seither blieben die Abmessungen der Kapelle unverändert.
 

Spätromanische Fresken

Anlässlich der Kapellenrenovation in den Jahren 2009/10 widmeten sich Denkmalpflege und Restauratoren intensiv den aus dem zweiten Viertel des 13. Jh. stammenden Wandmalereien. Leider sind die nur noch fragmentarisch erhaltenen Fresken verblasst – von der einstigen Farbgebung sind lediglich noch Spuren erkennbar. Die oberen Bilder zeigen Szenen aus der Leidensgeschichte Jesu (Dornenkrönung, Geisselung), darunter lassen sich die Reste einer Apostelreihe ausmachen. Die östlichen Darstellungen werden neuerdings mit der Vita des hl. Fridolin in Verbindung gebracht (Rodung der Rheininsel bei Säckingen, Fridolin mit Urso vor dem Gericht in Rankweil). In einer ehemaligen, dem Fridolinskloster Säckingen unterstandenen Pfarrkirche, ist das Vorhandensein von Bildnissen des Klostergründers naheliegend. Wahrscheinlich handelt es sich hier gar um die älteste Fridolinsdarstellung im Aargau.
 

Rostroter Chorraum

Beim Betreten der Kapelle fällt einem sogleich das den Chorraum dominierende Rostrot auf – eine ungewöhnliche Farbe für einen Sakralraum. Damals, 1929, als sie aufgetragen wurde, galt Rostrot hingegen als modern.

Der bescheidene Altaraufsatz trägt das Wappen von Franz von Sonnenberg, der von 1648–1682 als Komtur der Johanniterkommende Leuggern-Klingnau vorstand. Der Malteser kommt als möglicher Stifter des Retabels in Frage. Das Ölbild von 1662 thematisiert die Hinrichtung der Kapellenpatronin. Margareta, Barbara und Katharina von Alexandrien sind die einzigen weiblichen Heiligen im Kreis der Vierzehn Nothelfer und waren im Volk als die Heiligen drei Jungfrauen bekannt. (lh)

Entdecken Sie auf der interaktiven Karte, was Sie alles unterstützen.

Jetzt entdecken