Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Ihre Kirchensteuern bewirken viel Gutes in Ihrer Gemeinde und unterstützen das Gemeinwohl in vielen Bereichen.

Kantons Wappen

Ihre Kirchensteuern bleiben in der Region

Kapellen

Marienkapelle, Wegenstetten

Eine „richtige Kapelle“

Auch in unseren Tagen, in denen der Glaube „am verdampfen“ ist, wie Kardinal Kurt Koch festhält, entstehen neue Kapellen. Das im traditionellen Stil erbaute Kleinod in Wegenstetten ist eine von ihnen. Es steht an einem Abhang und erweckt den Eindruck einer Bergkapelle, dazu passt der umliegende Alpengarten.

Die Entstehungsgeschichte der Kapelle beginnt mit dem grossen Dorffest in der Nachbargemeinde Hellikon im Jahre 2009. Auf dem Festareal bestaunten die Besucher eine hölzerne Minikapelle, die ein einheimischer Zimmermann hergestellt hatte. Sie besass sogar ein richtiges Glöcklein – eine Leihgabe des Wegenstetters Gerhard Schreiber. Vor über 30 Jahren hatte er die Glocke an einem Silvesterabend in einem Berggasthof in Adelboden gekauft. Als die Helliker die Kapellenattrappe versteigerten, bot Schreiber mit, stieg dann aber aus.  Er beschloss, selber eine Kapelle zu bauen – eine „Richtige“, Massive. Schon lange beabsichtigte er die Errichtung eines Bildstöckleins oder einer Zierkapelle in seinem Garten. Nun sollte es ein grösseres Gebäude werden. Die Gemeinde erteilte die Baubewilligung und im Sommer 2012 erfolgte der Spatenstich. Zahlreiche Handwerker und Künstler trugen zum Gelingen des kleinen Gotteshauses bei. Im September 2013 stand es fertig da, mit allem, was eine gute Kapelle ausmacht: Glocke (die aus Adelboden), Sitzbänke, Altar mit Tabernakel, Figuren, Bilder, Strom und Heizung. Am 28. September weihten der ehemalige Bischof von Chur, Amédée Grab, und Ortspfarrer Alexander Pasalidi die schmucke Kapelle ein. 
 

Maria zur Quelle

Grossen Wert legte der Erbauer auf die künstlerische Innenausstattung des Kirchleins. So stammen die Figuren aus der Hand des Südtiroler Bildhauers Siegfried Prinot aus dem Grödnertal, wo sich die Holzbildhauerei einer langen Tradition erfreut. Die sich auf Jesus und Maria beziehenden Bilder malte der Augsburger Hermenegild Peiker. Beide Künstler hatten auch für die Ausstattung der Wegenstetter Pfarrkirche gearbeitet.

Der Name der Kapelle – Sancta Maria a fonte (Hl. Maria zur Quelle) – nimmt Bezug auf eine jahrzehntelang verschüttete Quelle, die 1989 wiederentdeckt wurde und etwa vier Meter unter dem Altar der Kapelle hervorquillt. Das Kirchlein ist eine Privatkapelle, steht aber offen für Besucher, stille Beter und kleine Gruppenandachten. (lh)

Entdecken Sie auf der interaktiven Karte, was Sie alles unterstützen.

Jetzt entdecken