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Kapellen

Sulpergkapelle, Wettingen

Auftrag an die Erben

Der erkrankte Bartholomäus Würsch, Baumeister des Gotteshauses Wettingen, vermachte 1738 Franz Fruonz und Sebastian Bürgler von Wettingen sein Haus und verschiedene Grundstücke, verlangte aber von ihnen den Bau einer Kapelle auf dem östlich des Dorfes gelegenen Sulperg. Nach dem Tod von Würsch baten die Erben 1740 das Kloster Wettingen Bau und Unterhalt der Kapelle zu übernehmen, was die Abtei auch tat. Doch erst 1749 wurde das Gotteshaus zu Ehren Marias auf dem Hügel errichtet. Am 8. Dezember (Maria Empfängnis) 1836 segnete der Wettinger Pfarrer während des Gottesdienstes in der Kirche ein vom Kloster geschenktes Marienbild, das anschliessend in einer Prozession auf den Sulperg getragen wurde. Die Kapelle stand auf Klostergrund und wurde von der Abtei unterhalten. Nach der Aufhebung des Klosters 1841 fiel die Unterhaltspflicht dem Staat zu. 1878 übernahm die Kirchgemeinde das kleine Gotteshaus. 
 

Auf aussichtsreicher Anhöhe

Die Kapelle war und ist ein beliebter Marienandachtsort. 1901 entstand auf dem Sulperg ein Kreuzweg. Der heutige Weg wurde 1927 eingeweiht. Er führt um die Hügelkuppe herum und endet bei der Kapelle. Die aussichtsreiche Anhöhe zog und zieht nicht nur religiös motivierte Besucher an – nicht immer zur Freude von Pfarrer und Kirchenpflege. 1916 beschloss daher die Kirchgemeindeversammlung, das „Lagern von Gesellschaften“, Verunreinigung des Kapellenplatzes oder das Beschädigen der Kapelle und der Schattenbäume zu verbieten und mit Busse zu bestrafen.
 

Immer Zeit und Geld

Das bescheidene Gotteshaus ähnelt mit seinem Vorzeichen und dem halbrunden Chor der Kreuzkapelle unten an der Landstrasse. 1935 erhielt die Kirchgemeinde ein Legat für die Errichtung eines Türmchens. Jeweils um 6, 12 und 15 Uhr erklingt auf dem Sulperg die 100 Kilogramm schwere Glocke. Im Inneren der Kapelle steht die Gipskopie einer spätgotischen Marienstatue. Vor dem Eingang finden Gottesdienstbesucher auf Holzbänken Platz. Für gut besuchte Gottesdienste steht hinter der Kapelle ein mit Bäumen umsäumter Platz mit einem Altar zur Verfügung. In der Vergangenheit konnten Bau- und Unterhaltsarbeiten an der Kapelle stets mit Hilfe von Fronarbeiten und Geldspenden durchgeführt werden. „Für die Muttergotteskapelle auf dem Sulperg haben die Wettinger immer Zeit und Geld“, hiess es jeweils. (lh)

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