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Kapellen

Wendelinskapelle, Hagnau (Merenschwand)

Eine kostspielige Tradition

Bei den Webers im kleinen Weiler Hagnau in der Reussebene bei Merenschwand findet sich so mancher Schatz: Votivtafeln, ein altes Messbuch aus dem 17. Jahrhundert sowie zwei Statuen aus Lindenholz aus dem 16. Jahrhundert. Immerhin sorgen die Webers bereits in der achten Generation für die auf ihrem Grund und Boden stehende Wendelinskapelle. Aus dieser stammen auch die vielen wertvollen Gegenstände. Das Kirchlein ist eines der Wenigen, die im Aargau in Privatbesitz verblieben sind. 
 

Eigentümer zahlen den Unterhalt aus dem eigenen Sack

Bereits drei Renovationen hat Rainer Weber begleitet. Bei der ersten in den 1970er Jahren war er noch seinem Vater zur Hand gegangen. Für die nächste in den 1980er Jahren, als es erneut darum ging, mit der Erneuerung des Bodens der Feuchtigkeit entgegenzuwirken, trug der Freiämter Landwirt bereits selbst die Verantwortung. Im Jahre 2003 folgte aus Anlass des 400-jährigen Bestehens eine grosse Aussen- und Innenauffrischung. Zudem wurde die Erneuerung des Dachreiters an die Hand genommen. Ohne Fronarbeit verschiedener Nachbarn und Handwerker, Beiträgen aus Stiftungen und seitens der Landeskirche sowie der Denkmalpflege wären diese Arbeiten für die Webers nicht finanzierbar, weiss Rainer Weber. Entsprechend stolz ist er, dass nun sein Sohn die Tradition der Webers fortführen und die Kapelle in Stand halten will.
 

Avantgardistische Wandmalereien

Im Jahre 1603 als Stiftung einer gewissen Verena Lütart (heute Leuthard) erbaut, gelangte die zu Ehren des Heiligen Wendelin geweihte Kapelle 1723 in den Besitz der Webers, die 1766 einen Neubau realisierten. Die Lindenholzfigur des Bauernheiligen gilt als verschollen, das Stiftungsvermögen, aus dem seinerzeit noch wöchentlich eine Messe gelesen werden konnte, ist längst aufgebraucht. Heute besticht die Kapelle durch die eigenwillige Farbgestaltung im Inneren, die an den Stil von Ferdinand Gehr erinnert. Die mit der Familie Weber verwandte Künstlerin Anna Verena Stöcklin malte 1960 grossflächige Darstellungen mit Szenen aus der Bibel. (acm)

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