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Kapellen

Friedhofkapelle, Kaiserstuhl

Vor den Toren der Stadt

Zu einer Friedhofkapelle wurde das kleine Gotteshaus vor dem Stadteingang Kaiserstuhls erst im 19. Jh. mit der Anlegung des heutigen Gottesackers. Die Kapelle mit ihrer speziellen Treppengiebelfront und den beiden spätgotischen Masswerkfenstern ist jedoch viel älter. Über ihre Entstehung, die in der Zeit um 1530 vermutet wird, berichten keine Schriftstücke. Ab der Mitte des 16. Jh. tritt die Kapelle ins Licht der Geschichte. Auffallend ist ihr Standort vor der einstigen, vom mächtigen Oberen Turm beherrschten Toranlage Kaiserstuhls. Von hier aus führten Strassen und Wege in alle Himmelsrichtungen: zum Messe- und Wallfahrtsort Zurzach, in die Dörfchen Fisibach und Bachsertal, nach dem zürcherischen Weiach und durch das Städtchen hinunter zur Rheinbrücke und weiter in den Klettgau.
 

Fromme Wirtsleute

Wen wundert es, dass bei diesem Verkehrsknoten seit Jahrhunderten eine Gaststätte zur Einkehr einlädt, nämlich das „Weisse Kreuz“, heute Hotel Kreuz genannt. Im 17. Jh. beurkundete der damalige Wirt eine Stiftung seiner kürzlich verstorbenen Frau. Die Stiftung verpflichtete den jeweiligen Besitzer der Wirtschaft zum baulichen Unterhalt der Kapelle und zur Entschädigung der Geistlichen, die an bestimmten Heiligenfesten dort eine Messe lesen mussten. Die genannten Heiligen gehörten, mit Ausnahme der hl. Katharina, nicht zu den Vierzehn Nothelfern, denen die Kapelle geweiht ist.

In ihrem Innern erinnert nichts mehr an das Patrozinium. Die einst an den Seitenwänden befestigten, auf Blech gemalten Darstellungen der Vierzehn Nothelfer wurden entfernt, sind aber noch vorhanden. Auf dem Altar aus dem 18. Jh. steht eine schöne Figurengruppe mit einer Pietà, flankiert von Maria Magdalena und Johannes. Darüber steht in einer Nische ein Auferstehungsheiland mit Kreuzfahne. Die Kapelle wird kaum mehr für Gottesdienste benutzt. (lh)

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